online-Vortrag
Am 07. Oktober 2023 führte die Hamas einen Terrorangriff gegen die israelische Zivilbevölkerung durch. Einige Stimmen versuchten diesen Angriff als Reaktion auf Israels Politik im Gazastreifen und im Westjordanland zu rechtfertigen. Der politische Konflikt vor dem Angriff hat auf beiden Seiten Hass und Gewalt begünstigt. Eine Erklärung für die Taten der Hamas finden sich jedoch allenfalls im Kontext einer antisemitischen Weltanschauung. Denn auch in Deutschland gibt es eine besorgnis-erregende mangelnde Solidarität mit Israel, während oftmals die Verbrechen der Hamas relativiert werden. Dies hat zu Angriffen gegen Juden und jüdische Ein-richtungen geführt. Der vorherrschende Antisemitismus der Gegenwart mischt traditionelle Formen der Juden-feindlichkeit mit neuen Aspekten. Der Israel-Palästina-Krieg hat die Trägerschaft des Antisemitismus erweitert und islamistische sowie linksextreme Kräfte in den Vordergrund gerückt. Gleichzeitig gibt es ungewöhnliche Allianzen zwischen rechtsradikalen und zionistischen Gruppen die einen sog. "Entlastungs-Antisemitismus" propagieren, der Schuld und Verantwortung missinterpretiert.
Das Online Seminar wird diese Frage- und Problemstellungen diskutieren sowie einen Ausblick auf neue Formen des Antisemitismus geben, der während der COVID-19-Pandemie aufkam.
Referent:
Dr. Oliver Hidalgo, Lehrstuhlinhaber für Politikwissenschaft (Schwerpunkt Politische Theorie)
Moderation:
Finn Wandoff
Veranstaltungsnr. | 3-30280 |
Datum | Di 04.06.2024, 18.00 - 20.00 Uhr |
Ort | online-Kursraum der Hanns-Seidel-Stiftung |
Veranstalter | Regionale KEB Cham, Hanns-Seidel-Stiftung |
Anmeldung | Hanns-Seidel-Stiftung | Link siehen unten |
Weitere Informationen:
Anmeldung bei der Hanns-Seidel-Stiftung: (Der Zugangslink wird erst am Tag der Veranstaltung versendet!)
Am 7. Oktober 2023 überfiel die islamistische Terrororganisation Hamas Israel, ermordete über 1.200 Menschen und entführte mehr als 200. Israel reagiert seitdem mit einer umfangreichen Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen - ein Vorgehen, das allerdings nicht nur Terroristen trieft, sondern auch zahlreiche Opfer in der Zivilbevölkerung. Der seit Jahrzehnten andauernde Nahostkonflikt ist erneut eskaliert und erscheint unlösbarer denn je. Was sind die Hintergründe des Konfliktes? Wie arbeiten Journalisten bei der Berichterstattung aus diesen und anderen Krisengebieten? Wie ist die aktuelle Situation und welche Perspektiven gibt es in diesem Dauerbrennherd?
Über diese und weitere Fragen wollen wir bei unserer Veranstaltungsreihe ins Gespräch kommen.
Veranstaltung | Israel - ein plurales Land |
Datum | Di 20.02.2024, 19.00 Uhr |
Veranstaltung | Israel - ein schrecklich schönes Land |
Datum | Di 12.03.2024, 19.00 Uhr |
Veranstaltung | Was kann ich glauben? |
Datum | Do 21.03.2024, 19.00 Uhr |
Veranstaltung | Israel und Palästina - wem gehört das Heilige Land? |
Datum | Mi 10.04.2024, 18.00 Uhr |
Veranstaltung | Wendezeit im Nahen Osten |
Datum | Di 07.05.2024, 19.00 - 20.30 Uhr |
Veranstaltung | Der "neue" israelbezogene Antisemitismus |
Datum | Di 04.06.2024, 18.00 - 20.00 Uhr |