Modul Barock und Rokoko, Teil 2

Prunkvolle Altäre, farbenfrohe Fresken und goldene Rocaillen - der bayerische Kirchenbau des Barock und Rokoko zählt zu den bedeutendsten Kunstlandschaften Deutschlands. Die Grenzen von Architektur, Bildhauerei und Malerei wurden im 17. und 18. Jahrhundert weitgehend aufgelöst, sodass die einzelnen Gattungen eine Synthese und somit ein vollendetes Gesamtkunstwerk bilden. In diesem zweiteiligen Modul wollen wir die charakteristischen Merkmale beider Epochen gemeinsam entdecken: die dynamische Pracht des Barock und die verspielte Leichtigkeit des Rokoko.

Den zweiten Kurstag werden wir in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im niederbayerischen Rohr verbringen. Die Abteikirche des örtlichen Benediktinerordens wurde im frühen 18. Jahrhundert nach den Plänen Egid Quirin Asams als Zentralbau errichtet und beherbergt auch den von ihm geschaffenen Hochaltar mit der Darstellung der Himmelfahrt Mariens als theatrum sacrum. Die Klosterkirche Rohr stellt ein hervorragendes Anschauungs- und Übungsobjekt bayerischer Barockkunst dar und bildet einen schönen Kursabschluss in prachtvoller Umgebung.

Ablauf:
13.30 bis 14.30 Uhr: Zeit für Wiederholung, Rückfragen etc.; Ort: Hotel Gasthof Sixt, Rohr i. Ndb.
14.30 bis 17 Uhr: Praktische Vertiefung Barock; Ort: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Rohr i. Ndb.

© Kunstsammlungen des Bistum Regensburg

Referentin:

Anne Wiegand, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Denkmalpflege und Inventarisation der Abteilung Kunst und Denkmalpflege des Bistums Regensburg; Studium der Germanistik sowie der Kunstgeschichte in Regensburg